Samstag, 13. April 2019

Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta - Maxim Huerta


Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta
Roman
Autor: Maxim Huerta
erschienen im Februar 2019 im Thiele Verlag
ISBN 978-3-85179-377-2
367 Seiten
Titel der spanischen Original-Ausgabe: No me dejes
erschienen 2015 im Espasa Libros

[Werbung - unbezahlt]


Der Blumenladen der Mademoiselle Violetta - Maxim Huerta  
Inspiriert vom Wunsch nach Frühling halte ich das Buch Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta in meinen Händen. Das Buch erschien bereits 2015 in Spanien unter dem Titel "No me dejes", was soviel heißt wie "verlass mich nicht" und in diesem Jahr eröffnet uns nun der Thiele Verlag die Möglichkeit, die Geschichte kennenzulernen. Seit Februar ist das Buch im deutschen Handel erhältlich.

Die Umschlaggestaltung finde ich besonders einnehmend. Das Umschlagpapier ist strukturiert und wirkt - nach einem kurzen Überraschungsmoment - anschmiegsam. Das Buch will in meinen Händen liegen.
Auch die Farbgestaltung - im Hinblick auf den Buchtitel - ist gelungen. Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta kling harmonisch und steht in Verbindung zu der violetten Farbgestaltung.


Nun bin ich neugierig, wie die beinahe verblühten Rosen auf dem Titelbild sich zu der Geschichte zwischen den Buchdeckeln verhalten.
Passend zum Titel finde ich auch die Verspieltheit in der Gestaltung der unterschiedlichen Schriftarten, und dass für den Namen Mademoiselle Violeta eine schön geschwungene Variante der Textgestaltung gewählt wurde.

Aber nicht nur das Cover und der Titel machen mich neugierig:

Maxim Huerta hat Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta einer ganz besonderen Frau gewidmet: Ana Maria Matute.

Und so lautet auch die erste Zeile noch vor dem Prolog:

"Zur Erinnerung an Ana Maria Matute, die mir den Frühling gebracht hat." - Seite 4

Doch wer ist oder wer war Ana Maria Matute?
Ana Maria Matute wurde am 26. Juli 1925 in Barcelona  geboren und starb dort knapp 89 Jahre später.
Ana Maria Matute wuchs während des spanischen Bürgerkriegs in einer kleinbürgerlichen Familie auf. Die Erlebnisse aus dieser Zeit schrieb sie nieder und veröffentlichte sie teils in ihren Werken. Daneben forderte sie schon früh die franquistischen Behörden mit ihren Schilderungen heraus, die nichts beschönigten.

Ana Maria Matute wurde für ihr 164 Seiten umfassendes Werk Erste Erinnerungen im Jahr 1959 mit dem Nadal Literaturpreis geehrt. Dieser Preis wird seit 1944 verliehen und ist mit 18.000,00 € dotiert. - Und immerhin noch 6.000,00 € für den Zweitplatzierten.

Mehr als 50 Jahre später wurde Ana Maria Matute mit dem Cervantespreis ausgezeichnet. Der spanische Cervantespreis ist dem international verliehenen Literaturnobelpreis angelehnt und wird für das Lebenswerk eines Autors verliehen. Seit 2008 ist dieser Preis mit immerhin 125.000,00 € dotiert, verliehen wird er seit 1976.

Maxim Huerta spürt man eine gewisse Verehrung für Ana Maria Matute an. Sie wird auch gleich anfangs zitiert:

"Man muss das Leben erfinden, weil es wahr werden könnte." - Seite 4

Und, seien wir mal ehrlich: nur so kann man den Lauf der Welt beeinflussen und ändern.

Im Leben braucht es neben einer gewissen Beständigkeit immer auch der Prüfung, ob etwas verbessert werden kann. Die Entwicklung vorangetrieben werden sollte oder das Bestehende erhalten bleiben muss.
Ana Maria Matute war jahrelang in der Real Academia Espanola tätig. Diese Akademie wurde 1713 gegründet und wacht seitdem über die spanische Sprache. Ihre Vorgaben in Wörterbüchern, Grammatik und im phonetischen Wörterbuch sind verbindlich.
Umgangssprachlich wird sie die Real Academia de la Lengua - Die königliche Akademie für Sprache genannt.

Nachdem ich nun so viel über Ana Maria Matute in Erfahrung bringen konnte, überlasse ich mich nun der Lektüre des Buches, das ihr vom Autor Maxim Huerta gewidmet wurde.



Quellen:
Ana Maria Matute














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