Die Farbe von Milch
Roman
Verlag: Eisele
Autor: Nell Leyshon
208 Seiten
ISBN 978-3-961610006
Inhalt und Personen
Die Farbe von Milch ist die Geschichte der 15-jährigen Mary. Mary lebt mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem Großvater gemeinsam auf einem Bauernhof. Mary ist behindert - sie hat ein schlimmes Bein. Dennoch hilft sie - genau wie ihre Schwestern auch - den Hof zu bewirtschaften, bis der Vater eine gut bezahlte Stelle für Mary beim Dorfpfarrer annimmt. Mary wird gegen ihren Willen und ohne eigene Bezahlung zur Familie des Pfarrers gebracht um die Pfarrersfrau zu pflegen und im Haushalt zu helfen. Was ihr dabei widerfährt, hält sie in ihren eigenen Worten fest und lässt uns daran teilhaben.
Meine Meinung
Nell Leyshon lässt die Protagonistin, die15-jährige Mary, ihre Geschichte erzählen. In Marys eigenen Worten, geradeso, wie ihr "der Schnabel gewachsen ist". Das macht die Geschichte authentisch.
Während ich Marys Geschichte miterlebe, lache ich mit ihr, fluche ich mit ihr, leide ich mit ihr und tobe mit ihr gemeinsam über die Felder und Wiesen. Immer weiß Mary etwas zu berichten, dass mich mitnimmt und mich an ihren Gefühlen teilhaben lässt.
Dabei gefällt mir vor allen Dingen die Natürlichkeit, mit der die Geschichte erzählt wird.
Mary erzählt ihre Geschichte und wie ihr Leben sich im Jahr 1831 entwickelt mit einer unvergleichlichen Intensität. In der Einfachheit ihrer Sprache nimmt sie mich mit und zeigt, dass ein gebildeter Mensch nicht zwingend auch über Intelligenz verfügt.
Fazit
Dieses Buch ist für alle, die sich auch mit dem Ernst des Lebens gut unterhalten fühlen. Die Farbe von Milch regt zum Nachdenken an, über die Möglichkeiten, die einem gegeben sind und über die Möglichkeiten, die man nutzt.
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