Dienstag, 31. August 2021

Die Damen vom Pariser Platz - Joan Weng


Die Damen vom Pariser Platz
Historischer Roman
Aufbau Verlag
1. Auflage 2021
Autorin: Joan Weng
ISBN 978-3-7466-3711-2
304 Seiten





Mit Die Damen vom Pariser Platz entführt mich die Autorin Joan Weng ins Jahr 1926 nach Berlin. Schon der erste Satz, die erste Frage, sind eine reine Liebeserklärung und machen Lust auf die Geschichte. Ein großartiges Kompliment - zwar nicht an mich persönlich gerichtet, aber beim Lesen fühlt es sich genau so an.


"Sie sehen bezaubernd aus! Wann sehen wir uns wieder?" - Seite 9



Eine Antwort auf die Frage habe ich gleich parat: immer. Denn, wann immer ich ein Buch, eine Geschichte von Joan Weng lese, fühlt es sich an wie die Umarmung einer lieben Freundin. Der Schreibstil ist so warmherzig, so fröhlich und lebensbejahend, wie die Autorin selbst. Woher ich das weiß? - Ich bin ihr bereits begegnet. 


Gerade weil der Schreibstil so warmherzig und fröhlich ist, vermute ich nie, dass die Charaktere auch weniger warmherzige Wesenszüge haben können. Da werde ich so manches Mal überrascht und vorgeführt. 

Die Protagonistin in diesem historischen Roman ist Gretchen Keun. Dank ihrer Jugendfreundin Henni hat sie einen Job als Tippfräulein in Berlin in Aussicht gestellt bekommen. Mit einem bangen Gefühl und zu großen Schuhen ist Gretchen auf dem Weg aus der Provinz in die ihr noch unbekannte Großstadt. Einen Arbeitsvertrag hat Gretchen allerdings noch nicht und so steht sie zunächst mit einem mulmigen Gefühl im Magen vor verschlossener Tür. 


"Immerhin war das hier Berlin. Hier galt Wahnsinn als modern, oder zumindest als liebenswürdiger Charakterzug." - Seite 43


Gretchen ist mir gleich ans Herz gewachsen. Auf der einen Seite ist sie so mutig und setzt sich der Gefahr, dem Neuen aus. Auf der anderen Seite ist sie zurückhaltend und klug und hört auf die Zwischentöne bei ihren Mitmenschen. Diese Empathie lässt sie dann auch mal ihre Angst vergessen. 

So passt die quirlige junge Frau bereits nach kürzester Zeit perfekt ins Berliner Leben und ich tauche mit ihr in das trubelige Geschehen ein. 


Die weiteren Charaktere haben ebensoviel Tiefe und verfügen über so manch besondere Eigenschaft und Denkweise. Es bereitet mir unendlich viel Freude mich mit ihnen im Künstlermilieu zu bewegen. Hennis Verlobter Frédéric George ist einer der Künstler, der lieber hungrig schlafen geht, als sich zu verbiegen. So aus der Ferne ist das toll mitzuerleben. Henni hat da eine ganz eigene Meinung zu.    

Bei den verschiedenen Charakteren ist immer etwas los. Doch manchmal sitze ich auch nur mit ihnen am Tisch und lausche ihren Gesprächen bei einem Stück Erdbeerkuchen. Die Vorstellung ist verlockend und die Gespräche immer spannend. Hochkonzentriert war ich vor allem, wenn die Gespräche ins berlinerisch wechselten, was durchaus mal vorgekommen ist. 

Gern habe ich mich in das Jahr 1926 nach Berlin entführen lassen. Und zum Schluss musste ich Schmunzeln, als ich am Ende des Buches das Glossar entdeckte. Joan Weng benennt in Die Damen vom Pariser Platz die Dinge aus der Zeit bei ihrem zeitgemäßen Namen. 


"Und wie elegant die Freundin war, ganz in Gehwolf und Seidenrock, auf den ersten Blick hatte Gretchen sie gar nicht erkannt."- Seite 28


Fazit

Wer Freude an historischen Romanen hat und sich ins Berlin von 1926 entführen lassen möchte, ist mit Die Damen vom Pariser Platz bestens beraten. Der Roman unterhält ohne zu belehren und wartet mit dem mal mehr, mal weniger glamourösen Leben aus dieser Zeit auf. 


Samstag, 21. August 2021

Blutroter Schatten - Patricia Walter


Blutroter Schatten
- Nur du kannst ihn aufhalten
Thriller
Verlag: Bastei Lübbe
Autorin: Patricia Walter
ISBN 978-3-404-18318-0
418 Seiten
Erscheinungstermin: 26. Februar 2021




Thomas Rohde, Strafverteidiger, beherrscht, intelligent, liebevoller Familienvater, kontrollierter Serienmörder. Eskaliert schon mal vor lauter Wut während seiner Straftaten.

Seit Jahren sitzt er hinter Schloss und Riegel, isoliert im Hochsicherheitstrakt. Dennoch gibt es neue Opfer. Opfer, bestialisch ermordet und mit einer Karte am Fundort, auf der steht: "Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde". - Doch dieser hat den Platz in seiner Zelle bestimmt nicht verlassen. 



Was kann er über die Morde, über den Täter wissen? Die Polizei steht vor einem Rätsel und erhofft sich von Thomas Rohde Informationen. Thomas Rohde jedoch hat Zeit. Einzig mit seiner Tochter Sam wäre er bereit zu sprechen. Und wenn man den laufenden Ermittlungen nach dem Muster von Thomas Rohde folgt, steht auch Sam auf der Liste der nächsten Opfer. 


Samantha Davis ist 10 Jahre nach der Verhaftung ihres Vaters immer noch traumatisiert. Ihr Vater hatte sich stets liebevoll um sie gekümmert. Mit der Tatsache, dass er ein Serienmörder ist, fühlt sie sich immer noch konfrontiert. Diese Zerissenheit - das Eine, was sie für ihn empfunden hat und empfinden möchte - und das Andere, was sie empfinden sollte aber nicht will -, diesen Kampf nehme ich ihr ab. In ihrem Handeln ist sie authentisch und die Entwicklung, die sie während des Verlaufs erlebt, ist immens und nachvollziehbar. 

Die weiteren Charaktere im Freundes- und Bekanntenkreis, die Akteure der ermittelnden Beamten und die sonstigen Charaktere sind greifbar und im Rahmen ihrer Aktionen im Geschehen sichtbar. Mir gefällt besonders die Herangehensweise des Ermittlerteams Nadine Herfurth und Frank Krüger. Ein bisschen Privatleben, nichts aufregendes. Keine Superkräfte. Das gefällt mir.

Patricia Walter überlässt in ihrem Thriller nichts dem Zufall. Alles ist klug vorbereitet. Eine große Überraschung gibt es für mich am Ende nicht, alles ist nachvollziehbar und schlüssig. Dennoch ist die Geschichte sehr spannend und ich staune, wie flüssig die Auflösung des Geschehens vorangeht. Alles greift ineinander über und ist in sich stimmig.

Faszinierend fand ich die zuweilen sehr liebevolle Ausdrucksweise. Die Hingabe ist nahezu spürbar. 


"In den letzten Monaten hatte er Leonie noch öfter gemalt - mal mit einem Kissen über dem Gesicht, mal, wie er sie erwürgte, bevorzugt jedoch mit einem Messer in Brust, Rücken oder Hals -, und die "Galerie der Träume", wie er sie nannte, war auf einen beträchtlichen Umfang angewachsen." - Seite 84


An dieser Stelle wünschte ich mir, die Werke tatsächlich sehen zu können. 


Fazit

Ein Thriller für alle Fans der psychologischen Spielchen von Hannibal Lecter. Mit Blutroter Schatten fühlte ich mich sehr gut unterhalten.




Mittwoch, 18. August 2021

Thüringer Mörderinnen 1859 - 1938 - Frank Esche und Wolfgang Krüger


Thüringer Mörderinnen
1859 - 1938 
Frauenschicksale zwischen Liebe und Schafott
Verlag: Kirchschlager
Autoren: Frank Esche und Wolfgang Krüger
1. Auflage 2009, Arnstadt
ISBN 978-3-934277-28-1
242 Seiten






Thüringer Mörderinnen - Frauenschicksale zwischen Liebe und Schafott erzählt von 21 wahren Begebenheiten in den Jahren 1859 bis 1938. 






Was hat diese Frauen bewegt, frage ich mich, um zu Mörderinnen zu werden. Das Titelbild ziert eine Aufnahme von Marie Rosine Strauß, einer Fotografie aus dem Jahr 1862. Sie hat als letzte verurteilte Person in Deutschland am 21. Oktober 1864 den öffentlichen Tod auf dem Schafott erlitten. - Nichts, womit man unbedingt in die Geschichte eingehen möchte. 

Während ich durch die Seiten blättere, fällt mir auf, wie liebevoll das Buch gestaltet ist. Schwarz-Weiß Bilder sind zu einzelnen Geschichten abgedruckt. Sie zeigen Fotografien der Menschen oder Postkarten des betreffenden Ortes oder ein Dokument aus dem Amtsblatt. Der unterschwellige Humor, mit dem die Begebenheiten widergegeben werden, gefällt mir. Es ist ein leiser Humor, der das Lesen der furchtbaren Taten erträglicher macht. 

Eine Geschichte ist mir aufgrund des Namens aufgefallen und ich habe sie noch gleich vor Ort lesen müssen. Dazu muss ich sagen, dass mir das Buch in der Bibliothek von Bad Altenstein in die Hände gefallen ist, nachdem eine Mitarbeiterin mir gezeigt hatte, wo ich die Bücher mit regionalem Bezug finde. 

Nun zurück zu der Geschichte, die ich sofort gelesen hatte: Es handelt sich um die Geschichte von Johanne Sophie Strobel. Strobel, dachte ich, da kenne ich einen. Arno Strobel. Arno Strobel ist Jugendbuch- und Krimiautor. Im Kopf des Mörders heißt die Reihe um Max Bischoff, die ursprünglich drei Bände umfasste und nun gerade in einer weiteren Folge weitererzählt wird. Liegt es etwa in der Familie? Was hat es damit auf sich? Wie ist die Namensgeschichte? - Das waren plötzlich alles Fragen, die mich brennend interessierten. Strobel - heißt soviel wie der Verstrubbelte. Also kein eindeutiger Hinweis auf eine Mordsfamilie, sondern eher jemand mit struppigem Haar. Der Name war nicht unüblich. Aufgrund der Namensgleichheit musste ich das einfach alles erst einmal recherchieren und es gibt keinerlei Aufschluss darüber, dass es sich um Familienangehörige handelt. Das sei hier ausdrücklich erwähnt. 

Nun musste ich aber endlich wissen, was Johanne Sophie Strobel zu ihrer Tat veranlasst hatte. 

Die Erzählung der Geschichte findet ihren Anfang in einem Verrat am 13. Juni 1879 aus dem Kreis der Familie. Den damals 15jährigen Dienstknecht Franz Strobel plagte sein Gewissen, obwohl er mit der Tat an sich nichts zu tun hatte. Doch mit der Schuld seiner Familie, insbesondere seiner Mutter, kam er nicht zurecht. Und so kam es, dass ein Selbstmord schlussendlich als Mord aufgeklärt werden konnte.

Für mich war es spannend zu erfahren, wie sich neben den Menschen und ihren Lebensinhalten auch die Schreib- und Ausdrucksweise verändert hat. Die sprachliche Gestaltung richtet sich ganz nach der Zeit, in dem die Morde stattgefunden hatten. 

Es ist mal eine andere Art, Land und Leute kennenzulernen. So kann ich erst einmal etwas über die Ortschaften und ihre Bewohner vor rund 80 - 160 Jahren erfahren und mir ein ganz anderes Bild der Umgebung machen. Die Klingelschilder an den Häusern sehe ich mir vielleicht lieber nicht an. 


Montag, 16. August 2021

Die Alster-Schule - Zeit des Wandels - Julia Kröhn


Die Alster-Schule - Zeit des Wandels
Band 1 der Dilogie
Roman
Verlag: Blanvalet
Autorin: Julia Kröhn
ISBN 978-3-7341-0964-5
413 Seiten
erschienen am 21. Juni 2021




Die Alster-Schule - Zeit des Wandels ist der erste Band der Dilogie um die Reform der Pädagogik und spielt in Hamburg. Julia Kröhn verwebt in ihrer Dilogie die wahre Geschichte mit einer fiktiven Erzählung. Die Alster-Schule - Zeit des Wandels spielt in der Zeit um 1930 bis 1938. Besonders spannend für mich sind die realen Nebenfiguren der Geschichte, die den geschichtlichen Hintergrund noch einmal klar hervorheben. 




Wir können uns auf Begegnungen mit Felix Jud und Erna Stahl freuen. Und darauf, einen kleinen geschichtlichen Einblick über diese realen Personen zu erhaschen. 

Die Protagonistin ist ein fiktiver Charakter. Es handelt sich um die ehrgeizige Felicitas Marquardt. Felicitas kann es kaum erwarten ihre neue Stelle als Lehrerin an einer Hamburger Schule anzutreten und mit jugendlichem Elan neuen Schwung in die Klassenzimmer zu bringen. Keine Strafen, kein Rohrstock sondern Freude beim und am Lernen mit fächerübergreifenden Themen - das ist ihr Plan. Doch nicht alle Lehrer sind derart engagiert und heißen die Reformpädagogik gut. 

Politik spielt in dem Buch eine große Rolle - zur Zeit des Nationalsozialismus bleibt das unumgänglich. Unter Einsatz der Hitlerjugend war an einen normalen Schulalltag schon bald nicht mehr zu denken. Die Reformpädagogik war schnell überholt. Zusätzlich wurde der Unterrichtsinhalt vorgegeben und kontrolliert. Somit fanden die ehrgeizigen Pläne von Felicitas ein jähes Ende. 


"Die nationale Revolution gibt der deutschen Schule und ihrer Erziehungsaufgabe ein neues Gesetz: Die deutsche Schule hat den politischen Menschen zu bilden, der in allem Denken und Handeln dienend und opfernd in seinem Volk wurzelt." - Seite 249


Mit klugem Humor erzählt Julia Kröhn die Geschichte der Reformpädagogik und die Schwierigkeiten der Umsetzung durch den Rückschritt der geschichtlichen, politischen Ereignisse. Dabei wird sie durch die realen Gegner des Nationalsozialismus unterstützt, die sich - trotz großer Gefahren - nicht haben verbiegen lassen. 


"Als im April alle Buchhändler den Befehl bekamen, am Führergeburtstag ein Bild ins Fenster zu stellen, habe ich einen Reisebericht über die Südseeinseln gewählt. Die Vorderseite des Buches zeigt eine dunkelhäutige Frau mit Blumen im Haar, tiefem Ausschnitt und weitem Rock, sie sitzt auf einer schief gewachsenen Palme, und der Titel lautet: Heitere Tage mit braunen Menschen." - Seite 265


Der lebendige, bildhafte Erzählstil gefällt mir sehr. Die gut recherchierten politischen Hintergründe runden die Geschichte zu einer spannenden Erzählung ab. Die Charaktere sind vielschichtig und bleiben in ihrem Handeln stets authentisch. Sie durchlaufen ihre Entwicklung und zeigen - je nach Wesenszug - die Gesinnung und den Werdelauf dorthin. 

Das eigene Interesse an der politischen Geschichte - insbesondere unseres Bildungswegs - sorgt dafür, dass ich das Buch zu jedem Zeitpunkt spannend finde. Die Charaktere werden mit ihren Gefühlen und ihren Gedanken zwischen den Seiten zum Leben erweckt und ich fiebere mit, wenn es um entscheidende Momente geht. Die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehungen zu Freunden, Kollegen und der Familie verfolge ich mit wachsendem Interesse und wachem Auge. Und am Ende des Buches bin ich froh, dass es einen zweiten Band geben wird. 

 

Fazit 

Die Alster-Schule - Zeit des Wandels ist für alle, die interessiert an der Pädagogikreform und den Anfangsschwierigkeiten aufgrund politischer Hintergründe sind. Eine bildhaft erzählte fiktive Geschichte mit realen Nebencharakteren und wahren Geschehnissen.  


Bonus

Die Alster-Schule - Jahre des Widerstands ist Band 2 der Dilogie und erscheint heute, am 16. August 2021. Näheres erfahrt Ihr auf der Seite des Verlages

Für Informationen rund um die Recherche hat Julia Kröhn auf ihrer Internetseite ein tolles Video für ihre LeserInnen. Es ist für mich ein wahrer Genuss zu sehen, mit welcher Begeisterung Julia Kröhn recherchiert hat und darüber erzählt. Hier gelangt Ihr zum Alsterschule-Video 


Samstag, 14. August 2021

Unser Camping Reisetagebuch

Unser Camping Reisetagebuch
Verlag: arsEdition
Covergestaltung: Marielle Enders, www.itsme-design.de, Grafisches Atelier, arsEdition GmbH
Innengestaltung: Marielle Enders, www.itsme-design.de
GTIN 40-14489-12528-0




In das zauberhafte Cover habe ich mich gleich verguckt. Unser Camping Reisetagebuch soll nun unsere eigenen Campinggeschichten widergeben. Im Innenteil erwarten mich als Reisetagebuchautorin im Stil des Covers gehaltene Bilder mit tollen Reisesprüchen. Mein Lieblingsausspruch lautet:


"Zahme Vögel träumen von der Freiheit. Wilde Vögel fliegen einfach." 




Das trifft so ziemlich genau den Kern meiner Reiseleidenschaft: mich frei zu fühlen. Überall hinreisen zu können. 

Die weitere Innengestaltung ist genauso ansprechend. Ich finde Platz, um Glücksmomente oder Fundstücke aus der Natur festzuhalten und eine wiederkehrende Seite, auf der ich den Stell- oder Campingplatz bezeichnen kann, das Datum festhalte und - ganz wichtig: was es dort regulär zum Frühstück gab. Da werden Erinnerungen wach! Ich kann mich an einen Urlaub erinnern, da habe ich jeden Morgen zwei ofenwarme Brötchen mit himmlisch süßer Erdbeermarmelade verputzt. Ich weiß nur nicht mehr genau, wann und wo das war. Und welche Sorte Erdbeermarmelade. - Da würde ich sonst glatt noch einmal hinreisen wollen. 

Im Innenteil gibt es dann noch einen ganz wertvollen Platz, um Erlebtes festzuhalten: Das würden wir nie wieder tun! - Meistens ärgere ich mich ja über mich selbst. Ich habe etwas gebucht, das ich gar nicht benötige. Oder, noch schlimmer: Ich habe auf etwas schmerzlich verzichtet und es wurde mir erst im Nachhinein klar, dass ich mich unendlich selbst gegeißelt habe. 

Oder habt Ihr Euch schon auf einen Ausflug total gefreut und der war dann so, naja? - Alles unendlich wertvolles Wissen. Und ein Riesenspaß, wenn ich später alles noch einmal nachschmökern kann. 

Ich kann es kaum erwarten, wieder auf Reisen zu gehen und das Buch als meinen Begleiter dabei zu haben.


Fazit

Für alle, die viel und gern auf Campingtouren gehen, darüber Tagebuch führen und später die wichtigsten Erlebnisse nachlesen wollen, wie im Urlaubsort die Tage und Nächte waren. 


Freitag, 13. August 2021

Die Gottesmaschine - Reinhard Kleindl


Die Gottesmaschine
Thriller
Bastei Lübbe AG
Autor: Reinhard Kleindl
ISBN 97t8-3-404-18417-0
416 Seiten




Die Gottesmaschine ist ein atemberaubender Thriller, der in seiner Geschichte Wissenschaft und Religion verbunden wissen will. Die Charaktere reagieren auf diesen überbordenden Wunsch unterschiedlich - auch wenn sie gegen die Bestimmungen durch den Abt nie ihre Stimme erheben würden. In der Abtei L´Archange Michel arbeiten nicht nur Mönche, auch Wissenschaftler aus aller Welt beschäftigen sich mit dem leistungsfähigen Supercomputer, der in dem abgelegenen Kloster steht und dazu einlädt, neue Entdeckungen zu machen. 



"Oder wie Einstein es ausgedrückt hat: Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind." - Seite 22


Pater Sébastien Mandet ist einer der Gläubigen, der den wissenschaftlichen Erforschungen überaus zugetan ist und sich mehr und mehr in seine Arbeit zurückzieht. Das geht so weit, dass er sich selbst seinem Ziehvater Alessandro Badalamenti entzieht. Da dieser sich langsam um Sébastien Sorgen macht, bemüht er seinen Freund Stefano Lombardi in das entlegene Montblanc-Gebiet. 


Mit seinem Schreibstil hat mich Reinhard Kleindl gleich für sich eingenommen. Einmal mit dem Lesen begonnen, wollte ich das Buch schon nicht mehr aus der Hand legen. Die Cliffhanger am Ende der kurzen Kapitel waren gar nicht nötig, um mich zu fesseln. Dafür haben sie mich ab und an zum Schmunzeln gebracht, weil es gar zu spannend war die Szene weiterverfolgen zu wollen.  

Auch die Charaktere haben mich schnell fasziniert. Sie zu begleiten war sozusagen das Salz in der Suppe, da sie - trotz ihrer gemeinsamen Gesinnung - sehr unterschiedlich und dabei authentisch waren. 

Die Wissenschaftlerin Samira Amirpour hätte ich mir - genau wie Lombardi - auch als Wegbegleiterin gewünscht. Es ist schön, wenn ein Charakter eine Äußerung trifft, bei der ich sofort d´accord - sprich, einer Meinung -  bin.


"Ein Mensch mit meinen Ansprüchen und meinen bescheidenen Mitteln ist immer auf etwas Glück angewiesen, wenn es um Wein geht." - Seite 36


Dabei liebe ich diesen feinen, unterschwelligen Humor, der mein Leseerlebnis zu etwas Besonderem macht. 


Fazit

Dieser Thriller hatte auf mich dieselbe anziehende Wirkung wie die Thriller von Dan Brown. Ein absolut spannendes Leseerlebnis.



Donnerstag, 12. August 2021

Die 100 tödlichsten Dinge der Welt - Rette sich wer kann


Die 100 tödlichsten Dinge der Welt
- Rette sich wer kann
Verlag: arsEdition
Autorin: Anna Claybourne
ISBN 978-3-8458-4181-6
50 Karten - 100 Motive
 





Die 100 tödlichsten Dinge der Welt soll die Box von arsEdition zeigen. Und wenn ich mir die 50 Karten und die darauf abgebildeten 100 Motive allein anschaue, glaube ich das sofort.


Die Box mit den inhaltlich großen, handlichen Karten wird ab 9 Jahren empfohlen. 




Die in Worte gefassten Informationen sind detailreich, dabei aber auf das Wesentliche beschränkt. Die Themenkarte hat jeweils eine Farbaufnahme, die kein Schmusetierchen zeigt. Sondern eher den Tiger mit seinen Reißzähnen oder den Löwen, wenn er gerade am Beute verspeisen ist. 

Für eine naturwissenschaftliche, spielerische Lernweise ist diese Box also bestens geeignet - aber nichts für schwache Nerven. Der Titel spielt ja auch schon auf die 100 tödlichsten Dinge der Welt an.

Total klasse finde ich die markante Darstellung des Tödlichkeitsgrades. Dieser liegt beispielsweise beim Tiger bei drei von fünf Totenköpfen, welche in einem gelb-schwarz gehaltenen Kästchen mit Kurzinfo genannt werden. 

Als begeisterter Krimi- und Thrillerleser kam mir gleich der Gedanke: hier kann sich doch sicher auch ein Autor über eine tödliche Folge für sein nächstes Buchprojekt inspirieren lassen. Und sei es nur, um den Leser in die Irre zu führen und die Spannung zu steigern. 

Ganz erstaunt war ich, dass auch ein Adler bei den 100 tödlichsten Dingen der Welt genannt wird - glücklicherweise aber nur mit einem einzigen Totenkopf.

Nun habe ich mich bisher bei der Nennung der Tiere aufgehalten, die für mich sehr spannend nachzuvollziehen sind und waren. 

Es gibt aber noch die Kategorien Pflanzen, Viren, extreme Wetterbedingungen und Naturkatastrophen. Dabei denke ich beispielsweise an Hitzeperioden und den Eisberg aus Titanic - und lasse mich gern aufklären über den Tödlichkeitsgrad und weitere spannende Details.


Fazit

Diese Box - mit den 100 tödlichsten Dingen der Welt - ist für alle, die wissbegierig sind und sich nicht leicht einschüchtern lassen, sondern wissen wollen, woran sie bei Begegnungen tatsächlich sind. 


Bonus

Du willst mehr? Bei arsEdition gibt es noch weitere Boxen zu entdecken: Die 100 gefährlichsten Dinge, die 100 ekligsten Dinge und die 100 unglaublichsten Dinge der Welt. Viel Spaß und überbordende Spannung wünsche ich Dir beim Entdecken dieser jeweils spektakulären 100 Dinge.

Mittwoch, 11. August 2021

Erstleser - Weltraum - Wieso Weshalb Warum


Erstleser - Weltraum
Wieso Weshalb Warum
Verlag: Ravensburger
Konzept und Text: Carola von Kessel
Illustration: Gerhard Schröder
ISBN 978-3-473-60003-8
68 Seiten





Das Buch Erstleser Weltraum ist so spannend aufgemacht, dass es beim ersten Anblick gleich auf die Wunschliste geraten ist. - Und dort blieb es nicht lange. 

Angereichert mit Stickern und Leserätseln ist das Buch wie geschaffen zum Mitmachen und spornt zum Lernen an. 




In anschaulichen Kapiteln gehe ich den Fragen nach dem Weltraum und dem Sonnensystem nach und beschäftige mich anschließend damit, wie die Menschen ins Weltall gelangen und wie der Weltraum erforscht wird. Hilfreich sind dabei die vielen tollen Illustrationen und Bildausschnitte. 

Am Ende des Buches erwartet den Leser noch ein toll gestaltetes Leselotto bestehend aus 24 Karten. Diese müssen selbst ausgeschnitten werden. Auf den jeweiligen Kärtchen ist dann einmal die Zeichnung mit dem Namen des Gegenstandes abgebildet. Auf dem Gegenstück steht die Beschreibung. 

Das Buch enthält die wesentlichen Grundbegriffe und zeigt sehr anschaulich, worum es sich im Detail handelt. Wo der Unterschied zwischen einem Meteor und einem Meteorit liegt und warum Pluto nun nicht mehr zu unseren Planeten zählt wird in einfachen Worten und klar verständlich vermittelt. 

Erstleser Weltraum ist ein wunderbarer Einstieg in den Weltraum und seine Besonderheiten. 


Fazit

Ein Buch für alle, die spielerisch lesen und lernen wollen.  


Dienstag, 10. August 2021

Der tote Journalist - Hanna Paulsen


Der tote Journalist - Die Polizeireporterin
Kriminalroman
Verlag: Edition M - Amazon Publishing
Autorin: Hanna Paulsen
ISBN 978-2-49670-882-0
352 Seiten




Gesa Jansen ist Polizeireporterin. Ihr Traumberuf ist das nicht, und doch arrangiert sie sich gut damit. Als ihr Kollege Uwe Stolter vergiftet aufgefunden wird, ist sie plötzlich erste Polizeireporterin und sie kann sich die Beiträge, die sie schreibt, selbst aussuchen. Zu dumm, dass ihr ausgerechnet Björn Dalmann als Aushilfe zur Seite gestellt wird. Der "kann nämlich nicht wirklich arbeiten" und war bislang für den Kulturbereich zuständig.




Gesa Jansen ist mir mit ihrer zunächst etwas spröden Art auf Anhieb sympathisch. Uns eint derselbe Wunsch aus Kindertagen: Polizistin zu werden. Zu ermitteln, unbequeme Fragen zu stellen, den Finger in die Wunde zu legen - alles Eigenschaften, die ich auch an mir zu schätzen weiß. 

All diese kommen ihr bei ihrer Ermittlungsarbeit als Polizeireporterin zugute. Und genau diese sorgen dafür, dass die Ermittlungen um den Fall Stolter bei der Polizei stetig vorangehen. 

Uwe Stolter war eher der "einsame Wolf", wenn es um seine Kontakte ging. Selbst sein Notizbuch gibt auf Anhieb kaum Informationen preis.


"Natürlich nicht." Uwe machte es ihnen wirklich nicht leicht, den Mord an ihm aufzuklären." - Seite 83


Hanna Paulsen versteht es, mich als Leser mitzunehmen. Dass es sich bei Der tote Journalist um ihr Krimidebüt handelt, fällt zu keiner Zeit auf. Die Geschichte ist eher unaufgeregt erzählt, verfügt über ausreichend Hintergrundinformationen ohne Längen entstehen zu lassen und wartet mit einem aktuellen politischen Thema auf. 

So werde ich immer tiefer in die menschlichen Abgründe der Charaktere hineingezogen. Dabei machen mir ein wenig die ausgewählten Namen zu schaffen: sie grenzen sich wenig voneinander ab. Mir fehlt ein klarer Bezug zu ihrem persönlichen Charakter. Die Charaktere an sich haben dagegen hohen Wiedererkennungswert. 

Am liebsten hätte ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt, so spannend waren die Handlung und die Verwicklungen. Die fein gesponnenen Fäden zogen sich langsam zu und ich war sehr gespannt, ob der ins Visier genommene Täter tatsächlich überführt werden konnte. Ein sehr spannendes und mitreissendes Leseerlebnis. 

Ich freue mich bereits jetzt auf eine Fortsetzung von Die Polizeireporterin und bin bei den nächsten Ermittlungen unbedingt dabei. 


Fazit

Wer real anmutende Kriminalgeschichten aus der Perspektive einer Polizeireporterin mit aktuellen Bezügen mag, trifft mit Der tote Journalist die richtige Wahl. 


Samstag, 7. August 2021

Tinte & Siegel - Die Chronik des Siegelmagiers - Kevin Hearne


Tinte & Siegel
Die Chronik des Siegelmagiers 1
Verlag: Klett-Cotta
Autor: Kevin Hearne
Übersetzer: Friedrich Mader
ISBN 978-3-608-98203-9 Printausgabe
ISBN 978-3-608-12080-6 E-Book
Erscheinungstermin 20. Februar 2021 
E-Book: 333 Seiten




In Tinte & Siegel - Die Chronik des Siegelmagiers 1 lerne ich Aloysius MacBharrais kennen. MacBharrais ist Siegelmacher - und ein ziemlich guter noch dazu. Einzig verstörend ist, dass sein Lehrling noch während der Ausbildung verstirbt. Erstickt! Ausgerechnet an einer Rosine. Wo diese doch als "verderbenbringende Perversionen" gelten. 





MacBharrais - der auch gern nur einfach Al genannt wird - steht schnell im Fokus der polizeilichen Ermittlungen. Das ist sehr unangenehm, da ja nicht alle Welt wissen muss, dass er ein begabter Siegelmagier ist. Gut, dass seine Mitarbeiterin Nadia ihm den Rücken freihält. 

Nadia hat eine herzerfrischende, direkte Art. Dies wird durch ihren Kleidungsstil und ihre Ausdrucksweise gut zur Geltung gebracht. 


"Dazu gehörten ein Lippenstift mit dem fröhlichen Markennamen Vaters Asche und ein Nagellack, der Satans Schwärzestes Loch hieß, wie sie mir glaubhaft versichert hatte." - Seite 23


MacBharrais konnte ich anfangs eher weniger greifen. Mal hieß Herr MacBharrais, mal Al, mal Aloysius. Auf Anhieb gefiel mir seine jugendliche Auftrittsweise - und das, obwohl er selbst Schüler ausgebildet hat. Als es später hieß, er wäre 60 Jahre alt und weißhaarig stellte das für mich ganz schön das bisher Erlebte auf den Kopf. Ich hatte ihn eher so auf 40 geschätzt. 

Der Schreibstil ist eher ungewöhnlich, was aber auch an der Übersetzung und der Wortwahl liegen mag. Daher ist es ganz praktisch, dass die Sätze meist einen erklärenden Charakter haben. 


"Ich schrieb meine Erwiderung. [Mein beknackter Scheiß sorgt dafür, dass sich die Leute weiter über Wirtschaft und Politik den Kopf zerbrechen statt über die Möglichkeit, irgendwelche Trolle könnten ihre Kinder zum Frühstück verspeisen, deswegen sollten wir das nicht auf die leichte Schulter nehmen.] "In Ordnung, ich mach die Schulter schwer."" - Seite 33


Die Ausdrucksweise ist zudem eher etwas unflätig, was nicht ganz so mein Stil ist. Zu den Charakteren und ihren Umgang miteinander ist es stimmig, so dass ich mich damit schnell arrangieren konnte. 

Etwas ausgebremst fühlte ich mich anfangs auch durch die Entgegnungen von MacBharrais, die in den eckigen Klammern dargestellt werden. Das liegt daran, dass MacBharrais auf das gesprochene Wort verzichtet, da er sich mit dem Klang seiner Stimme bei seinem Gegenüber sonst schnell unbeliebt macht. Das war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, passt aber prima zum Charakter.

Einen Vorteil haben Leser, die sich in dem Genre gut auskennen, den Humor teilen und die ganzen Wesen wir Clurichaun, Leprechaun und Hobgoblin kennen. Für mich waren diese Wesen zunächst unbekannt und damit ein ziemliches Abenteuer und ob der schwer lesbaren Namen eine Herausforderung.

Sobald ich diese anfänglichen Holprigkeiten gemeistert hatte, kam ich in einen zügigen Lesefluss, denn es passiert ständig etwas in der Geschichte. Seien es Unverschämtheiten, Tarnversuche oder Ermittlungen - ich hatte jede Menge Spaß. 

Glücklicherweise hat mich das Cover zu einem Ausflug in diese magische Agentengeschichte gelockt. Denn das Cover ist eindeutig Schuld daran, dass ich mich für das Buch interessiert und hier zugegriffen habe. Und nun kann ich es kaum erwarten, MacBharrais in seinem nächsten Abenteuer zu begleiten. 


Fazit

Ein Buch für alle, die magische Agentengeschichten mit fluchenden Feenwesen und derbem Humor mögen.

Dienstag, 3. August 2021

99 Jahre Hörspiel - dem Hörspiel und dem Hörbuch auf der Spur

Hörspiele und Hörbücher erleben gerade einen regelrechten Boom

Die Vertonung von der geschriebenen Geschichte als Hörbuch oder Hörspiel erfreut sich mehr Beliebtheit denn je. 




Drohte zunächst ein durch COVID-19 bedingter Einbruch durch den Wegfall von Reisen und dem Weg zur Arbeit, schafften das Arbeiten im HomeOffice und das Hören von Hörbüchern und Hörspielen während Spaziergängen und Walking- oder Laufrunden neue Abspielzeiten. Pandemiebedingt sind Hörbücher und Hörspiele gerade die Gewinner. 





Der Mensch sehnt sich nach sozialen Kontakten und eben dem gesprochenen Wort. Kino- und Theaterbesuche fallen aus - Hörbücher und Hörspiele begleiten die Leser nun durch den Alltag und sorgen an Wochenenden und zum Feierabend für Abwechslung und das eigene Unterhaltungsprogramm. 

Doch seit wann gibt es eigentlich vertonte Texte? 

Laut eines informativen Artikels des Deutschlandfunk wurde am 3. August 1922 in den USA das erste Hörspiel ausgestrahlt. Es handelte sich um eine Adaption des Theaterstücks Der Wolf von Eugene Walter

Tatsächlich wurde die Ausstrahlung eines Hörspiels über das Radio als eine Bedrohung der Theaterstücke angesehen und Schauspieler wurden angewiesen, keinesfalls in ein Mikrofon zu sprechen. 

Andere Radiosender folgten dem Beispiel des WGY und strahlten ebenfalls bald Hörspiele aus. Sehr beliebt waren Serien, in denen die Hörer die Charaktere über mehrere Folgen begleiten konnten. 

Leider gibt es zur Erstaustrahlung in den USA keine Aufzeichnungen. Da hätte ich gern mal reingehört, wie viel Ähnlichkeit dieses mit den heutigen Aufnahmen hat. 

In Deutschland wurde das erste Hörspiel am 24. Oktober 1924 ausgestrahlt und kam beim Publikum zunächst nicht gut an. Die Folge Zauberei auf dem Sender von Hans Fläsch hatte einen ganz eigenen Humor und die Hörer fühlten sich eher vorgeführt statt unterhalten. 

Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika lief es nicht immer reibungslos:
Die Austrahlung von H.G. Wells Der Krieg der Welten am 30. Oktober 1938 sorgte für Unruhe in New York. Besorgte Bürger fürchteten einen Marsangriff und beschäftigten damit die Polizei. Heute könnten wir darüber schmunzeln. Damals waren die Menschen sicher in heller Aufregung. 


Machen wir einen großen Sprung zu den heute so beliebten Hörbüchern

Die Deutsche Grammophon begann nach dem zweiten Weltkrieg mit der Hörbuchproduktion. Goethes Faust I sowie Das letzte Band von Samuel Beckett waren eine der ersten Hörbücher, die auf den Markt kamen. 

Bei mir als Kind waren die Märchenschallplatten sehr beliebt, die später durch moderne Hörspielkassetten abgelöst wurden. 

Heute haben wir die Möglichkeit Hörbücher und Hörspiele zu Hause über CDs abzuspielen oder uns die Geschichten im praktischen mp3-Format platzsparend auf CD oder auf dem Mobiltelefon überall hin mitzunehmen. - Einmal daran gewöhnt, möchte ich es nicht mehr missen. 

Zahlreiche SchauspielerInnen und HörbuchsprecherInnen können mich so auf Reisen und Spaziergängen begleiten und mir tolle spannende und fröhliche Geschichten erzählen. 


Wer sind eigentlich die HörbuchsprecherInnen und HörspielsprecherInnen? 

Auf Instagram findet Ihr auch immer wieder eine Kurzversion meiner Rezensionen zu Hörbüchern. Dort verlinke ich Euch - soweit möglich - auch immer die Hörbuchsprecherin und den Hörbuchsprecher neben Verlag und AutorIn. Ich freue mich auf Euren Besuch. 



Quellen:

Deutschlandfunk
WDR
Hörbuch - Wikipedia
Hörspiel - Wikipedia