Sagenhaft - Vergessene Geschöpfe
Fantasy
Autorin: Natalie Luca
196 Seiten
Sagenhaft: Vergessene Geschöpfe |
Inhalt und Personen
Zia Windspiel hat vor 11 Jahren ihren Bruder Lukas verloren. Mittlerweile ist sie 16 Jahre alt, doch das Geschehen um das Verschwinden ihres Zwillingsbruders, sucht sie noch immer in ihren Träumen heim. In denen erscheint dann wieder das schwarze Monster mit den rotglühenden Augen und entführt ihren Bruder.
Zia heißt eigentlich Luzia, genau wie ihre Großmutter. Ihre Großmutter liegt seit Lukas Entführung im Pflegeheim. Damals kam sie gerade zur Tür hinein, als das Monster mit Lukas durchs offene Fenster verschwand und erlitt einen Schlaganfall. Seitdem kann sie nicht mehr sprechen und sich nicht mehr bewegen.
Als nun, 11 Jahre später, ein weiterer kleiner Junge auf genau dieselbe mysteriöse Weise verschwindet, sucht Zia ihre Großmutter im Pflegeheim auf. Doch alles, was sie an Ergebnissen bekommt, ist ein Schlüsselbund zu dem beinahe in Vergessenheit geratenen Garten. Zia gibt dem vagen Hinweis eine Chance und macht sich auf, den Garten zu ergründen.
Mit ihrem Vorhaben steht Zia allerdings allein da. In der Schule hat sie ihre Freundin Emma, doch mit Monstern braucht sie ihr nicht kommen.
Und zu den anderen Schülern hat Zia nicht viel Kontakt. Schon gar nicht zu so coolen Jungs wie Sebastian Donnerfels und den Brüdern Elias und Raphael Flammensteyn.
Meine Meinung
Einmal mit Lesen angefangen, wollte ich das Buch schon nicht mehr aus der Hand legen. Zia war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist sehr einfühlsam, lässt sich jedoch nicht beirren, wenn sie ein klares Ziel vor Augen hat. Ist sie sich hingegen unsicher, gibt sie der Sache eine Chance. Mit diesen Eigenschaften ausgestattet betritt sie Großmutters Gartenlaube und staunt nicht schlecht über ihre ganzen Entdeckungen. Sollte es tatsächlich Sagengestalten geben? Gibt es vielleicht doch dieses schwarze Monster mit den rotglühenden Augen, das sie meinte als 5jährige gesehen zu haben? Sie will der Sache auf den Grund gehen und wenn sie sich in der Gartenlaube umschaut, steht ihr zunächst auch ausreichend Literatur zur Verfügung.
Die Geschichte ist so eingängig und klingt so natürlich, als könnte ich mich gleich mit Zia auf die Suche nach den sagenhaften, vergessenen Geschöpfen begeben. In der Gartenlaube und später auch in der Stadt Wien sehe ich aufgrund der Schilderung alles bildlich vor mir. Der Schreibstil ist locker und leicht. Die Herausforderungen, die Zia hingegen zu bewältigen hat, haben es dafür ganz schön in sich. Die Geschichte ist spannend erzählt und manchmal kann ich mich gar nicht entscheiden, ob ich lieber selbst mitwirken oder lieber aus der Ferne die Daumen drücken möchte. Dieses Buch zu lesen hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band in Händen zu halten. Dieser ist Ende Oktober 2019 erschienen und liegt bei mir schon zum Lesen bereit.
Fazit
Wer Fantasygeschichten und Jugendromane mag, wird mit Sagenhaft - Vergessene Geschöpfe seine wahre Freude haben. Ich wollte das Buch bereits nach den ersten Zeilen nicht mehr aus der Hand legen.
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