Donnerstag, 18. Juli 2024

Juliette im Frühling - Familie und andere Turbulenzen

 

Cornelia Fett mit Lena Kettler und Filip Kolek


Im Rahmen eines Community-Events von Pandora Film Verleih durfte ich den Film Juliette im Frühling - Familie und andere Turbulenzen am Dienstag, den 16. Juli im delphi Lux Kino in Berlin vorab erleben. Lena Kettler vom Pandora Film Verleih und Filip Kolek als Pressesprecher des Verlags Reprodukt haben mir und den weiteren Teilnehmenden Juliette und ihre Familie vorgestellt und anschließend haben wir uns den heute anlaufenden Film angeschaut. 




Juliette im Frühling - Familie und andere Turbulenzen ist eine französische Komödie über eine Familie, in der - jeder für sich - versucht ist, den ganz normalen Alltag zu überstehen und sich den eigenen Raum innerhalb der Familie zu bewahren.





Im Mittelpunkt steht Juliette, die während einer Erschöpfungsphase dem trubeligen Paris entflieht, um bei ihrer Familie fernab der Großstadt zur Ruhe zu kommen. Als Zuschauer wird mir bildhaft und mit Wortwitz vor Augen geführt, wie Juliette in ihrer Arbeit als Kinderbuchillustratorin versucht hat, vor ihren Gespenstern zu fliehen, die sie nun inmitten der Familie wieder Stück für Stück einholen.





Der Film basiert auf der Graphik Novel Juliette - Gespenster kehren im Frühling zurück von Camille Jourdy. Die Graphik Novel ist in warmen Farben gehalten, die trügerisch einladend wirken. Dem entgegen stehen die gleichermaßen charmanten als auch etwas spröde wirkenden Charaktere der Geschichte. Da ist zum Beispiel Juliettes Vater, der mit seiner derb-direkten Art einen witzigen Charme versprüht. Und Juliettes große Schwester Marylou, die, "ganz die Große", gefangen ist zwischen "ich bin für dich da, Juliette" und "ich möchte selbst auch beschützt sein". Es ist eher eine Tragikomödie, wobei die komödialen Elemente offensichtlich sind und die tragischen in der Tiefe der Charaktere zu finden sind. 





Blandine Lenoir, die die Graphik Novel mithilfe der Darsteller in den Film übertragen hat, hat den Wortwitz der Geschichte übernommen und sich die Freiheit genommen, die starken Figuren - vor allem die Frauenfiguren - überaus lebenswirklich zu zeigen.





Genauso die hervorragende Arbeit von Lilian Pithan, die als Übersetzerin der französischen Texte ins Deutsche soviel Herz in die umgangssprachliche Übertragung gelegt hat und gleichermaßen die Bilder und die darin steckenden Persönlichkeiten herausgestellt hat. 

Ihr merkt schon, ich bin ganz verliebt in die Geschichte und die Details, die ganz wunderbar in dem Film und in der Graphik Novel verborgen sind. 




Wer jetzt Lust bekommen hat, die Geschichte selbst zu erleben: Heute, am 18. Juli läuft Juliette im Frühling - Familie und andere Turbulenzen in den deutschen Kinos an. Das Buch Juliette - Gespenster kehren im Frühling zurück ist im Verlag Reprodukt erschienen. Auf rund 230 Seiten kannst du die Geschichte auch noch nach dem Film wunderbar nacherleben.




Viel Spaß mit Juliette im Frühling

wünscht euch 

eure Connie






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